17.12.24

Grenzen unseres Planeten – Verantwortung von Stiftungen & Unternehmen?

Am 16. Dezember 2024 luden CEOs FOR FUTURE, Climate Lab, Blühendes Österreich und der Verband für gemeinnütziges Stiften zu einer gemeinsamen Veranstaltung ein, die der Frage nachging, wie Stiftungen und Unternehmen in Zeiten ökologischer Herausforderungen Verantwortung übernehmen und Veränderung bewirken können. Unter dem Titel „Grenzen unseres Planeten – Verantwortung von Stiftungen & Unternehmen?“ stand die Mobilisierung von Kapital für Biodiversität, Klima- und Naturschutz in Österreich im Fokus. Ziel der Veranstaltung war es, durch Impulse und Diskussionen neue Perspektiven und Handlungsansätze für ein verantwortungsvolles Handeln zu entwickeln.

Die vier Impulsgeber:innen Lars Grotewold – Stiftung Mercator, Robert Nagele – BILLA-Stiftung Blühendes Österreich, Alessandra Bravi-Heinzel – treehouse giving und Johann Schönegger – Privatstiftung Kärntner Sparkasse, beleuchteten nicht nur die Herausforderungen der planetaren Grenzen und deren Auswirkungen auf die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft, sondern zeigten auch anhand konkreter Beispiele auf, wie Stiftungen und Unternehmen wirksame Maßnahmen umsetzen können.

Im Anschluss wurden in interaktiven, moderierten Kleingruppen zentrale Ergebnisse erarbeitet, die wichtige Impulse für die nächsten Schritte liefern. Es zeigte sich, dass eine enge Verknüpfung von Klimaschutz, Biodiversität sowie Wissenschaft und Forschung von zentraler Bedeutung ist, um wirklich nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Ein wesentlicher Punkt, der hervorgehoben wurde, war die Notwendigkeit, klare und messbare Indikatoren für den Biodiversitätsschutz zu schaffen. Nur so können Fortschritte nachvollziehbar gemacht und konkrete Erfolge erzielt werden.

Gleichzeitig wurde die Bedeutung der Vernetzung von Initiativen betont, um vorhandene Ressourcen effizienter zu nutzen und die Wirkung einzelner Projekte zu verstärken. In diesem Zusammenhang wurde auch die Rolle philanthropischer Mittel als Katalysatoren für Veränderung unterstrichen. Sie können staatliche Förderungen gezielt ergänzen und durch schnelle, pragmatische Maßnahmen eine Vorreiter:innenrolle übernehmen. Besonders in Österreich wurde der Handlungsbedarf betont, eine stärkere Kultur der Philanthropie zu etablieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Diskussion war der Austausch zwischen Wirtschaft und Stiftungen. Hier wurde deutlich, dass die Wirtschaft als unverzichtbarer Teil der Lösung angesehen werden muss, um Biodiversität und Klimaschutz auf breiter Front zu fördern. Es wurde der Konsens erzielt, dass Klima- und Nachhaltigkeitsthemen in allen Bereichen mitgedacht und integriert werden müssen, um wirklich ganzheitliche Lösungen zu entwickeln.

Die Veranstaltung verdeutlichte, dass es ein gemeinsames Handeln von Stiftungen, Unternehmen und anderen Akteur:innen braucht, um den Herausforderungen der planetaren Grenzen zu begegnen. Durch Kooperation und das Bündeln von Ressourcen können langfristig wirksame Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden, die effektivere Lösungen schaffen und eine nachhaltige Zukunft sichern.

Vielen Dank an alle Teilnehmer:innen für den inspierenden Austausch. Besonderer Dank für die Kooperation an Gebhard Ottacher – Climate Lab, Günther Lutschinger – Verband für gemeinnütziges Stiften, Ronald Würflinger – Blühendes Österreich.

Bildergalerie Grenzen unseres Planeten – Verantwortung von Stiftungen & Unternehmen? // 16.12.2024:

Fotocredit: CEOs FOR FUTURE, Climate Lab
Fotocredit: CEOs FOR FUTURE, Climate Lab

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