22.04.22

„Gerade jetzt“: CEOs FOR FUTURE für Versorgungssicherheit und konsequentere Energiewende

CEOs FOR FUTURE fordern Versorgungssicherheit für Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft und eine konsequentere Energiewende unterstützt werden die Forderungen und das C4F Positionspapier von zahlreichen Unternehmen

Wien, 22. April 2022 – In einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentierten Christiane Brunner und Peter Weinelt die Positionen von CEOs FOR FUTURE zur aktuellen Situation im Energiesektor. „Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine machen deutlich, was Energieabhängigkeit heißt. Daher gilt es gerade jetzt, die Energiewende konsequenter umzusetzen. Denn die Auswirkungen der Klimakrise werden unbeeindruckt von so schrecklichen Ereignissen wie dem Ukraine-Krieg voranschreiten“, so Christiane Brunner, Vorständin von CEOs FOR FUTURE.

„Um Versorgungsengpässe und gravierende ökonomische Verwerfungen zu vermeiden, werden eine Reihe von kurzfristigen Maßnahmen notwendig sein. Mittel- und langfristig können Versorgungssicherheit und stabile Energiepreise aber nur durch eine deutlich unabhängigere, erneuerbare Energieversorgung gewährleistet werden“, stellt Peter Weinelt, stellvertretender Generaldirektor der Wiener Stadtwerke, klar.

„Damit die Energiewende und die dafür nötigen Projekte konsequent umgesetzt werden, braucht es ein klares Bild, nachhaltiges Commitment und Verantwortung aller Entscheidungsträger:innen“, ergänzt Brunner. „CEOs FOR FUTURE ist tief betroffen von dem Angriffskrieg auf die Ukraine. Wir möchten unsere Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung und unsere Unterstützung der bisher getroffenen Maßnahmen der internationalen Gemeinschaft, der EU und der Republik Österreich zum Ausdruck bringen.“

CEOs FOR FUTURE präsentieren die wichtigsten Weichenstellungen für die Energiewende. Damit Unternehmen in die Dekarbonisierung und damit in ihre wirtschaftliche Zukunft investieren können, braucht es finanzielle Anreize. „CEOs FOR FUTURE hält daher an der Einführung einer CO2-Bepreisung für alle Sektoren fest“, bekräftigt Brunner, „eine Verschiebung würde nur die Abhängigkeit von fossilen Energien aufrechterhalten.“

Weinelt erläutert wichtige Maßnahmen zur Umsetzung der Energiewende: „Wir vermissen in der Debatte die Diskussion über Maßnahmen zur Energieeffizienz, wie zum Beispiel Gebäudedämmungen und viele andere. Die beste Kilowattstunde ist die, die nicht verbraucht wird, damit wir die wertvolle Energie zum Beispiel für wichtige Industriezweige einsetzen können. Nur mit der Energiewende können wir eine sichere und klimafitte Zukunft für unsere Kinder sicherstellen. Um die Klimaziele erreichen zu können, müssen aber jetzt die richtigen Entscheidungen getroffen werden – und wir müssen langfristig und konsequent an der Umsetzung arbeiten“, so Weinelt weiter. Der stellvertretende Generaldirektor der Wiener Stadtwerke erläutert die wichtigsten Punkte des Positionspapiers von CEOs FOR FUTURE:

  • Zügiger Ausbau erneuerbarer Energien: Alle Gebietskörperschaften müssen Verantwortung für die Bereitstellung der nötigen Flächen für konkrete Projekte übernehmen. Die Genehmigung und Umsetzung der nötigen Projekte bis 2030 muss sichergestellt werden.
  • Zügiger Systemumbau: Die Energiewende kann nur Realität werden, wenn erneuerbare Energien auch in das System integriert werden können. Dazu braucht es Investitionen in Netze und Speicherlösungen wie Grünen Wasserstoff.
  • Fossiles Gas rasch ersetzen wo möglich und einsetzen wo (noch) nicht
    anders möglich:
    Damit unsere Industrie für eine Übergangszeit Gas zur Verfügung hat, müssen andere Bereiche schneller umsteigen. Um die Reduktion von fossilem Gas auch in der Industrie zu ermöglichen, sollte das heimische Grüngas-Potential schnellstmöglich aktiviert werden. Für die Raumwärme gibt es aber bereits Substitutionsmöglichkeiten. Daher sollte das Mangelgut grünes Gas dort nicht eingesetzt werden, sonder unverzüglich Rahmenbedingungen für die Nutzung von Alternativen, insbesondere im Bereich Fernwärme, Geothermie und Großwärmepumpen, geschaffen werden.


CEOs FOR FUTURE unterstützen die Umsetzung der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen (2015), die Umsetzung der Ziele des Paris Agreement (2016) und des European Green Deal der EU-Kommission (2020).

Das Positionspapier wird unterstützt von:

APG – Austrian Power Grid AG, ASFINAG, Greiner Packaging International GmbH, hollu Systemhygiene GmbH, ista Österreich GmbH, KPPK Ziviltechniker GmbH, Lafarge, ÖBB Holding AG, oekostrom AG, PÜSPÖK, PwC Österreich, Reclay Group Austria, REXEL Austria GmbH, Salzburg AG, VBV – Vorsorgekasse AG, Wiener Stadtwerke Gruppe und WIFO

Download: C4F-Positionspapier: Versorgungssicherheit für Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft:

Bildergalerie: Pressekonferenz: „Gerade jetzt“: CEOs FOR FUTURE für Versorgungssicherheit und konsequentere Energiewende:

Fotocredit: CEOs FOR FUTURE/Martin Hron
Fotocredit: CEOs FOR FUTURE/Martin Hron

Themen

Allgemein Climate Business Circle Energiewende

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CEOs FOR FUTURE CEOsFORFUTURE Christiane Brunner CO2-Bespreisung Energiewende Gas Peter Weinelt Positionspapier Ukraine-Krieg Versorgungssicherheit Wiener Stadtwerke

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