„Transformation und Innovation durch Kreislaufwirtschaft“ war das Thema des Empfangs von CEOs FOR FUTURE und Climate Lab bei den Impact Days am 05. Juni 2024 im Rittersaal der Hofburg.
Nach den Begrüßungs- und Eröffnungsworten von Thomas Kaissl, Climate Lab, und Karl Kienzl, CEOs FOR FUTURE Obmann, starteten die Kurzimpulse aus Forschung, Förderung und Wirtschaft unter der Moderation von Lukas Kienzl, CEOs FOR FUTURE Vorstand:
Willi Haas, Institut für Soziale Ökologie der BOKU Wien, beschrieb eindrucksvoll die Relevanz, mit den begrenzt vorhandenen Ressourcen nachhaltiger umzugehen. Die momentane Situation sei menschengemacht und kann daher auch von uns Menschen gelöst werden.
Eva Czernohorsky, Wirtschaftsagentur Wien, und Tanja Spennlingwimmer, Austria Wirtschaftsservice, gingen auf die zentrale Rolle von Förderungen und aktuelle Förderangebote ein.
Vertreter:innen aus der Wirtschaft brachten in Folge wichtige Denkanstöße und Fragestellungen ein.
Roland Kautz (Österreichische Bundesforste) sprach darüber, wie wichtig ein sparsamer Umgang mit limitierten Ressourcen sei. Um nachhaltige Entscheidungen treffen zu können, müssen auch stets mehrere Dimensionen betrachtet und abgewogen werde.
Paulus Goess, Mondi Group, warf in den Raum, dass in anderen Ländern bereits Lösungen für kreislauffähige Ansätze vorhanden seien. Damit unterstrich er die Relevanz auch in Österreich die dafür notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.
Christian Abl, Reclay Group, machte darauf aufmerksam, dass sich durch Veränderungen im Konsument:innenverhalten auch das Verhalten der Unternehmen ändert bzw. ändern muss. Umso wichtiger ist es, dass u.a. auch sehr kurzlebige Verpackungsmaterialen erfasst und wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden
Stefan Rusch-Fazekas, Wien Energie, ging auf das Thema Phosporrecycling ein. Dieses Beispiel kann, auch mit Blick auf eine höhere Autonomie bei der Rohstoffversorgung, als Erfolgsstory angesehen werden.
Christian Lampl, Holcim Österreich, sprach von der Relevanz, Kreislaufwirtschaft als Business Modell und wirtschaftliche Chance zu erkennen. Gerade die Industrie spiele hier eine bedeutende Rolle, da ein großes Recyclingpotenzial vorhanden ist. Wichtig sei es, hier bereits in der Produktion anzusetzen und möglichst recyclingfähige Materialien herzustellen.
Sabine Schellander, Greiner AG, unterstrich ebenfalls die Wichtigkeit der Kreislaufwirtschaft als Business Modell. Unternehmensbeispiele dienten hierbei der Veranschaulichung, wie Produkte in einem produzierenden Unternehmen kreislauffähiger gestaltet werden können.
Anknüpfend an die Fragestellungen der Inputgeber:innen diskutierten alle Teilnehmer:innen zu der Rolle von Forschung & Förderung, dem verstärkten Einsatz von biogenen Rohstoffen, dem Aufbau von Sekundärrohstoff-Märkten sowie über die zentrale Rolle der produzierenden Industrie. Dabei standen Erfolgsbeispiele aus der Praxis, Potenziale für den Ausbau der Kreislaufwirtschaft und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen im Mittelpunkt.
Abschließend bedankte sich Lena Steger, Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, für die Inputs aus den Diskussionsrunden und unterstrich die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen allen Stakeholdern, damit die Transformation in Richtung Kreislaufwirtschaft gelingen kann.
Wir bedanken uns bei allen Inputgeber:innen und Teilnehmer:innen für die wertvollen Beiträge zu dem Thema!
Bildergalerie: CEOs FOR FUTURE X Climate Lab bei den Impact Days 2024 in der Hofburg // 05.06.2024: