05.12.24

CEOs FOR FUTURE: Impulse für die neue Bundesregierung

Infrastruktur ist für Standort UND Energiewende entscheidend

Wien, am 5. Dezember 2024 – Schwierige Budgetsituation und Wirtschaftslage, Sicherung des Standorts Österreich und Europa und Dekarbonisierung sind Herausforderungen, vor denen die Wirtschaft steht. Für den wichtigen Umbau des Wirtschafts- und Energiesystems müssen Investitionsentscheidungen jetzt getroffen werden – sowohl von Unternehmen als auch von der öffentlichen Hand. „Auch wenn kurzfristige Einsparmaßnahmen notwendig sind, müssen Strukturreformen angegangen und Spielraum für wichtige Zukunftsinvestitionen geschaffen werden. Denn Investitionsentscheidungen der nächsten Jahre entscheiden über die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts und Klimaneutralität 2040“, sagt Christiane Brunner, Vorständin von CEOs FOR FUTURE anlässlich der laufenden Regierungsverhandlungen. „Unternehmen sehen Dekarbonisierung als wirtschaftliche Chance und wollen investieren. Um Investitionen auszulösen, braucht es klare Signale der Politik. Wir orientieren uns an dem Ziel der Klimaneutralität 2040, brauchen aber klare, unbürokratische Rahmenbedingungen für die Umsetzung“, so Brunner.

Haimo Primas, CEO von Holcim Österreich, sieht klare Preissignale als Erfordernis für Investitionen in der Industrie: „Wir brauchen einen ausreichend hohen CO2-Preis, damit sich Investitionen in Dekarbonisierungsprojekte rechnen. Im Gegenzug müssen Einnahmen aus Umweltabgaben oder dem EU-ETS in die Dekarbonisierung fließen.“ Primas sieht darüber hinaus klare Rahmendbedingungen für die Industrie generell als erforderlich. „Wir arbeiten an der Dekarbonisierung unserer Branche, ausreichende Mengen erneuerbarer Energie und sichere Energieversorgung sind für uns standortentscheidend und ein zentraler Standortfaktor für die Industrie und Unternehmen in allen Branchen. Der Zug fährt global in Richtung Dekarbonisierung, wir müssen den Standort Österreich zukunftsfit machen. Die Industrie braucht daher klare Signale der Politik, dass die Energiewende umgesetzt und die nötige Infrastruktur errichtet wird. Standortentwicklung und Energiewende müssen gemeinsam angegangen werden.“

Damit der Industrie ausreichend erneuerbare Energie zur Verfügung gestellt werden kann, brauchen auch Energieversorger, Klarheit und Rahmenbedingungen, ergänzt Peter Weinelt, Generaldirektor der Wiener Stadtwerke: „Die Energiewende ist kein Selbstweck, sondern ein gesamtgesellschaftliches Interesse. Energiewende ist ein wichtiger Standortfaktor, stellt leistbare Energieversorgung für alle sicher und trägt zur Erreichung der Klimaziele bei.“ Besonders wichtig für eine effiziente Umsetzung ist laut Weinelt eine gesamthafte Betrachtung aller Sektoren. „Als Stadtwerke arbeiten wir an der Dekarbonisierung aller Sektoren. Eine integrierte Sichtweise ist nicht nur für unser Unternehmen wichtig, sondern für die Umsetzung der Energiewende und Standortentwicklung in Österreich. Es braucht integrierte Planung und ein Zielbild für die Infrastruktur 2040 für Energie (Strom, Wärme, erneuerbare Gase und Wasserstoff), CO2 und Mobilität. Möglichst rasch müssen dann auch Rahmenbedingungen für die konkrete Projektumsetzung folgen.“

Zu all diesen Bereichen hat der Climate Business Circle von CEOs FOR FUTURE wichtige Eckpunkte erarbeitet, erläutert Christiane Brunner, denn der rechtzeitige Aus- und Umbau der Infrastruktur ist besonders zeitkritisch. „Die Entscheidungen der nächsten Jahre werden festlegen, ob die Infrastruktur für den Standort Österreich rechtzeitig aus- bzw. umgebaut wird. Unternehmen arbeiten an ihrer Dekarbonisierung, wir brauchen aber Infrastruktur, für die die nächste Bundesregierung die Weichen stellen muss“. Brunner abschließend: „Wir bringen uns gerne mit unserem branchenübergreifenden Know-How ein und werden alle unterstützen, die an der Umsetzung eines klimaneutralen Standorts arbeiten“.

3 Punkte für einen starken Wirtschaftsstandort – Impulse für die neue Bundesregierung des CEOs FOR FUTURE Climate Business:

Pressefoto Christiane Brunner, Vorständin bei CEOs FOR FUTURE & Initiatorin des Climate Business Circle. © Martin Hron:

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Über den Climate Business Circle

Der Climate Business Circle ist eine Initiative von Unternehmen, die an sektoren- und branchen-übergreifenden Lösungen arbeiten, um die wirtschaftlichen Chancen der Transformation zu nutzen. Er versteht sich als Plattform für alle konstruktiven Kräfte und sucht den Austausch und Verbindung mit Zivilgesellschaft und Politik. Der Climate Business Circle ist ein Kooperationsprojekt von CEOs FOR FUTURE und Christiane Brunner sowie den Unternehmen Austrian Power Grid (APG), ASFINAG, Coca-Cola HBC Österreich, Holcim Österreich und Wiener Stadtwerke.

Über CEOs FOR FUTURE

CEOs FOR FUTURE ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung und Beschleunigung der nachhaltigen Transformation zu einer fossilfreien, umwelt- und rohstoffschonenden Wirtschaft und Gesellschaft – mit mehr als 80 Topmanager:innen und Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen als Unterstützer:innen. Botschafter der C4F Wirtschaftsplattform ist Wolfgang Anzengruber. Im Fokus der C4F Generationenplattform, mit Botschafterin Doris Schmidauer, stehen der Dialog und Austausch mit der Jugend und der Generation Z – Lehrlingen, junge Mitarbeiter:innen, Jugendorganisationen – auf Augenhöhe. www.ceosforfuture.at

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Rückfragehinweis:
CEOs FOR FUTURE
Pamela Schmid-Graf
PR und Kommunikation
Tel: +43 660 15 17 597
Mail: ceosforfuture@kraftkinz.com

Themen

Climate Business Circle

Tags

CEOs FOR FUTURE Christiane Brunner Energie Holcim Österreich Mobilität Wiener Stadtwerke Wirtschaft

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