Beim CEOs FOR FUTURE Willkommensfrühstück am 19. Februar 2025 stand die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft im Fokus – nicht nur klimaneutral, umwelt- und ressourcenschonend, sondern auch wirtschafts- und sozialpolitisch. Für die CEOs FOR FUTURE Unternehmen ist Nachhaltigkeit ein zentraler Hebel für Wettbewerbsfähigkeit und eine resiliente Wirtschaft, insbesondere angesichts globaler und europäischer Entwicklungen. Um unterschiedliche Perspektiven aus der Praxis aufzuzeigen, gaben Vertreter:innen aus den unterschiedlichsten Branchen Einblicke, wie sie Verantwortung übernehmen und Chancen nutzen.
Obmann-Stellvertreterin Birgit Kraft-Kinz und Obmann Karl Kienzl begrüßten die Teilnehmenden, die Einblicke boten, wie sie Nachhaltigkeit in ihren Unternehmen vorantreiben und welche branchenübergreifenden Entwicklungen wir im Blick haben sollten.
Gudrun Meierschitz, ACREDIA Versicherung AG, betonte die Bedeutung von Mitarbeiter:innenstärkung und Resilienz. Gut ausgebildete Mitarbeitende tragen wesentlich zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung bei. Dazu gehören das Pilotprojekt für flexibles Arbeiten im Ausland, die verstärkte Integration von ESG-Kriterien im Arbeitsalltag sowie Initiativen für nachhaltige Mobilität, etwa durch Jobräder.
Martin Schiefer, Schiefer Rechtsanwälte GmbH, erläuterte, dass die Kanzlei sich auf die Bewältigung von Projektverzögerungen und Krisensituationen konzentriert. Dabei steht u.a. die Nutzung von Brownfields (Brachflächen) zur Reduktion des Flächenverbrauchs im Zentrum. Die vollständige Digitalisierung der Kanzlei wird insbesondere durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz vorangetrieben. Der AI-Act wird als Chance gesehen, um Prozesse effizienter zu gestalten und neue Geschäftsfelder zu erschließen.
Ellen Staudenmayer, McDonald’s Franchise GmbH, hob Nachhaltigkeit als zentrales Thema hervor, insbesondere in den Bereichen Verpackung, Abfallmanagement und Klimaschutz. In vielen Ländern gibt es bereits wiederverwendbare Verpackungen, nachhaltige Landwirtschaft und ressourcenschonende Prozesse werden forciert. 2025 liegt der Fokus auf energieeffizientem Bauen, Energiemonitoring, E-Mobilität und Abfallvermeidung.
Ulrich Streibl, oekostrom AG, machte deutlich, dass Nachhaltigkeit das Fundament seines Geschäftsmodells ist. Der Ausbau erneuerbarer Energien und Green-Tech-Lösungen stärkt den Wirtschaftsstandort und die Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig müssen sozialpolitische Aspekte berücksichtigt werden, um Österreich zukunftsfähig zu gestalten. Die Verantwortung von Unternehmen spielt hierbei eine große Rolle – es braucht Mut für Investitionen, zukunftsweisende Entscheidungen und ein positives Narrativ für den Wandel.
Claus Zeppelzauer, ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH, betonte, dass das Unternehmen klare Förderkriterien setzt, die verstärkt nachhaltige Aspekte einbeziehen. Ziel ist es, technologieorientierte und nachhaltige Unternehmen nach Niederösterreich zu holen und zu unterstützen. ecoplus begleitet Unternehmen bei der Implementierung digitaler Systeme und trägt zur Standortentwicklung bei. Die Vernetzung von Betrieben und die Förderung nachhaltiger Innovationen stehen dabei im Fokus.
Nina Kaiser, ProSiebenSat.1 PULS 4 GmbH, wies darauf hin, dass Nachhaltigkeit sowohl intern als auch im Rahmen des öffentlich-rechtlichen Auftrags betrachtet wird. Streaming verursacht erhebliche CO2-Emissionen, weshalb auf energieeffiziente Lösungen gesetzt wird. TV-Produktionen werden als Green Productions umgesetzt, Green Events durchgeführt und soziale Initiativen zur Gleichstellung in Führungspositionen sowie zur Gehaltsangleichung forciert. Nachhaltigkeit wird stärker in Programme integriert, um insbesondere die junge Generation (Gen Z) für neue Konzepte zu gewinnen.
Die Veranstaltung zeigte, dass nachhaltiges Wirtschaften branchenübergreifend als strategische Notwendigkeit erkannt wird. Unternehmen schaffen eigene nachhaltige Rahmenbedingungen, wenn die Politik nicht ausreichend handelt. Digitalisierung, insbesondere durch KI, wird als Treiber für Innovationen gesehen. Erfolgreiche Transformation gelingt nur, wenn ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt werden. Ein zentraler Erfolgsfaktor bleibt die Rolle der Mitarbeitenden: Gut informierte und sensibilisierte Teams setzen nachhaltige Strategien wirkungsvoll um.
Wir bedanken uns bei allen weiteren Teilnehmer:innen für ihre wertvollen Beiträge:
Gerald Beck – BIG – Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H. // Markus Beck – NTT DATA Deutschland SE // Christine Catasta // Florian Laszlo – OBSERVER GmbH // Michaela Mischek-Lainer – Michaela Mischek Bauträger GmbH // Robert Nagele – BILLA AG // Marianne Neumüller-Klapper – Nespresso Österreich GmbH & Co OHG // Evelyn Parnigoni – DELTA AG // Haimo Primas – Holcim Österreich GmbH // Boris Recsey – CRIF GmbH // Leopold Reymaier – GREEMER // Karl Sagmeister – Schneider Electric Austria Ges.m.b.H. // Marisa Scholz – Reclay Group // Werner Weingraber – Madaster Austria GmbH // Karl Kienzl – Obmann C4F // Birgit Kraft-Kinz – Obmann-Stellvertreterin C4F // Christiane Brunner – Vorständin C4F & Initiatorin Climate Business Circle // Lukas Kienzl – Vorstand C4F
Bildergalerie CEOs FOR FUTURE Willkommensfrühstück // 19.02.2025: