Digitalisierung – welchen Beitrag leistet das für Klimaschutz, Biodiversität und Kreislaufwirtschaft?
Zu dieser Frage diskutierten am 13.03.2023 CEOs FOR FUTURE Topmanager:innen und Beirät:innen beim gemeinsamen Abendessen in vertraulichem Rahmen. Anhand konkreter Beispiele zeigten die Inputgeber:innen (s.u.), welches Potenzial die Digitalisierung in Verbindung mit Nachhaltigkeit entfalten kann, aber auch welchen Herausforderungen man sich aufgrund steigender Rechenleistungen stellen muss
Unter der Moderation von Obmann-Stellvertreterin Birgit Kraft-Kinz stand so die Digitalisierung in Bezug auf Klimaschutz inklusive Energiewende, Biodiversität und Kreislaufwirtschaft im Fokus.
Mirjana Čović, Beirätin CEOs FOR FUTURE, hielt gleich zu Beginn fest: „Digitalisierung ohne Innovation geht nicht.“ Unternehmen können beispielsweise Innovationen im Bereich der Digitalisierung nutzen, um bei Konsument:innen das Bewusstsein für nachhaltiges Verhalten zu fördern.
Hermann Erlach, General Manager von Microsoft, griff das Thema Innovationen auf und betonte die Potenziale der Digitalisierung – im Unternehmen, aber auch darüber hinaus für gesamte Wertschöpfungsketten oder auch die Wissenschaft.
Unternehmen müssten umdenken und sich in Bezug auf Nachhaltigkeit die Digitalisierung zu Nutze machen, betonte auch Aleksandra Izdebska, Director ICT von ABA. Sie berichtete auch, wie zentral das Thema Nachhaltigkeit für die Rekrutierung von IT-Fachkräften ist – in Österreich, aber auch auf europäischer Ebene.
Nikolaus Kawka, CEO von Zühlke Austria, betonte das Potenzial von Artificial Intelligence, um komplexe Systeme, wie etwa das Energiesystem, unter nachhaltigen Gesichtspunkten zu steuern und zu optimieren.
Dem schloss Marco Porak, Geschäftsführer von IBM Österreich, an. Auch er berichtete von den Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz, um aus großen Datenmengen entscheidungsrelevante Informationen zu gewinnen – etwa in der Klimaforschung wie auch beim Schutz von bedrohten Tierarten.
Rudolf Schrefl, CEO von Hutchison Drei Austria, betonte die Rolle der eigenen Mitarbeiter:innen sowie ein ESG-Scoring als einen wichtigen Hebel für Nachhaltigkeit in seinem Unternehmen.
Dass Nachhaltigkeitsziele für ein Unternehmen von großer Bedeutung sind, unterstrich auch Georg Wartecker, Sustainability Consultant bei BearingPoint.
Während dem Austausch zwischen den CEOs wurde sowohl auf die Potenziale als auch auf die Risiken einer zusehends digitalisierten Welt aufmerksam gemacht. Energiebedarf, Datenmanagement, Rebound-Effekte und Fachkräftemangel im IT-Bereich sind dabei große Herausforderungen.
Die Digitalisierung kann als Entscheidungsgrundlage für faktenbasiertes Handeln dienen. Für immer komplexer werdende Systeme braucht es Technologien, die mit dieser Komplexität umgehen können. „Digitalisierung ist ein wichtiger Hebel, aber kein Zweck für sich“, betont C4F Vorstandsmitglied Wolfgang Anzengruber. Ebenfalls an der Diskussion teilgenommen haben C4F Obmann Karl Kienzl und die C4F Vorstände Christiane Brunner, Lukas Kienzl, Rainer Peraus und Verena Kuen.
Bildergalerie: C4F Abendessen: Digitalisierung // 13.03.2023: