CEOs FOR FUTURE präsentiert in Zusammenarbeit mit Sabine Aigner (Spencer Stuart) eine Studie zum Thema nachhaltige Unternehmensführung und wie die Performance zur Nachhaltigkeit steigt.
Wien, 24. Oktober 2022 – „Die Wirtschaft befindet sich längst im Perspektivenwandel, aber sind wir schnell genug und sind wir treffsicher?“, sagt Sabine Aigner, Studienleiterin, Partnerin bei Spencer Stuart und Mitglied von CEOs FOR FUTURE, und erläutert weiter: „Nachhaltige Unternehmensführung braucht viele Ansatzpunkte: die Unternehmensstrategie, Geschäftsmodelle und eine Neudefinition der zu erreichenden SDG-Ziele, der Sustainable Development Goals.“ Der Begriff „Purpose“, oder auch „Corporate Purpose“, also der Sinn und Zweck eines Unternehmens jenseits von Gewinnsteigerung und wirtschaftlichem Wachstum, gewinnt immer mehr an Bedeutung.
„Die eigene Unternehmenskultur wird neu definiert. In vielen Unternehmen findet eine Transformation hin zu nachhaltigem Wirtschaften statt. Und das ist gut so. Der Fokus liegt verstärkt auf verantwortungsvollem Handeln sowie auf der ökologischen, ökonomischen und sozialen Verantwortung eines Unternehmens“, betont Birgit Kraft-Kinz, CEOs FOR FUTURE-Gründerin und Obmann-Stellvertreterin sowie Geschäftsführerin von KRAFTKINZ.
Die vorliegende Studie, die CEOs FOR FUTURE in Zusammenarbeit mit Sabine Aigner umgesetzt hat, umfasst die nachfolgenden Erkenntnisse.
Topline Findings der Studie
Erfolg neu definieren
Die Voraussetzung für die Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft ist das kulturelle Umfeld, ein adaptierter Business Case und besondere Kompetenzen, um Erfolg „neu“ zu definieren. Die befragten Unternehmen, die Purpose-orientiert sind, tendieren zu einer konsequenten Handhabung betreffend Bonifikation und Anpassung von Karriereschritten in ihren Unternehmen und bieten gleichzeitig Hilfestellungen wie Trainings und Gespräche an.
Unternehmen integrieren Nachhaltigkeitsziele
72 % der befragten Unternehmen haben Nachhaltigkeitsziele bereits in ihre Zielsysteme integriert. Diese „sustainability goals“ wurden vor 2 bis 5 Jahren eingeführt, was die Unternehmen mit der Wirksamkeit dieser Systeme noch nicht ausreichend zufrieden macht. Das Interesse und die Offenheit sind groß und ambitioniert.
Präzisierung der Ziele und KPIs nötig
Indikatoren beziehungsweise Key Performance Indicators (KPIs) wie CO2-Reduktion (Spitzenreiter), Energieeffizienz, Wasserverbrauch oder Abfallquoten finden bei zahlreichen Unternehmen Einsatz und werden als wirksam eingeschätzt. Die Studie weist aus, dass es zahlreiche unterschiedliche Indikatoren, je nach Branche oder Unternehmensgröße, gibt. Das macht einen unternehmensübergreifenden Vergleich aktuell nicht möglich.
Enges Spektrum (SDGs)
Ausgehend von den Sustainable Development Goals ergab die Studie, dass sich die KPIs der befragten Unternehmen nur an einem Teil der SDGs orientieren – allen voran “gender equality”, “climate action”, “responsible consumption”, “good health and well being”, “affordable and clean energy”.
Verankerung der KPIs in Vergütungssystemen mit positiver Resonanz
Mehr als die Hälfte (54%) jener Unternehmen, die Nachhaltigkeitsziele für ihre Führungskräfte und Mitarbeiter:innen definiert haben, konnten die Zielerreichung schon mit monetären Konsequenzen verknüpfen – im Durchschnitt sind 27% der variablen Vergütung bereits auf Nachhaltigkeitsziele ausgerichtet.
Alle Funktionsbereiche und Ebenen können Vergütung erhalten
Nachhaltigkeitsorientierte Bonifikation bezieht sich bei den befragten Unternehmen auf Vorständ:innen und Geschäftsführung, gefolgt von Strategie und Kommunikation, Leiter:innen von Geschäftseinheiten sowie von Aufsichtsrät:innen. Bezüglich der Ebenen ist festzuhalten, dass sich die nachhaltigkeitsorientierte Bonifikation derzeit von der Unternehmensspitze bis maximal hin zum mittleren Management zieht.
„Die Vergütung für die Einführung und Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen in allen Unternehmen, für alle Funktionen und auf allen Ebenen sowie deren Integration in jede Job Description und in jede Zielvereinbarung kann die Transformation von Wirtschaft & Gesellschaft beschleunigen,“ sagt Sabine Aigner abschließend.
Studiendaten:
Verfasserin: Sabine Aigner, CEOs FOR FUTURE Mitglied & Partnerin bei Spencer Stuart
Zeitraum: Juli/August 2022
Anzahl der Befragten: 98 Unternehmen Methode: Online Befragung
Executive Summary und Toplines:
Pressefoto Sabine Aigner, Studienleiterin, Partnerin bei Spencer Stuart und Mitglied von CEOs FOR FUTURE. © CEOs FOR FUTURE/Paris Tsitsos
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Rückfragehinweis:
CEOs FOR FUTURE
c/o KRAFTKINZ GmbH
Pamela Schmid-Graf
PR, Kommunikation und Social Media
Tel: 01 803 30 84–14
Mail: ceosforfuture@kraftkinz.com